Fliegen lernen

Fliegen lernen Teil 2

Heute war der zweite Tag.

Wieder das Wetter auf den ersten Blick prima. Nur unser kleiner Windsack auf der Hütte hätte etwas schlaffer sein können.

Wieder hatte ich zum Start die Kombination Quer- und Seitenruder plus Höhe – Tiefe.

Der Motor blieb vorerst weiter beim „Chef“ – und das war noch immer gut so.

Gerade bei zunehmend böigem Wind ergaben sich notwendige Variationen der Motorleistung. Wie Ihr Alle wisst, geht es da mit dem Wind „rasend schnell“ – und dagegen steht der Flieger fast in der Luft. Aber kaum wirklich still, sondern oft zickig hin- und herpendelnd.

Der große, bewährte („alt“ wurde aus gutem Grund gestrichen!) Motorsegler des Trainers macht ja Alles mit. Wobei mir schon klar wird, dass es leichter ist unnatürliche Kunstflüge zu produzieren als ruhig und gerade dahinzufliegen.

Der Trainer und ich leben dazu gerne in zwei verschiedenen Etagen. Er – hoch oben, unter dem Motto „die Luft ist nicht unser Feind. Doch die Erde schon … „. Ich – bin lieber ein Stockwerk tiefer, wo ich den Flieger besser sehen und sein Verhalten genauer beobachten kann.

Generell fliegen wir jetzt schon in weiten Räumen, was bisher eher unbeachtet, auch die fernere Umgebung zum Thema macht. Bäume – wie Ihr wisst im Norden – Sträucher im

Oste . . .

„Hübsch“ würde ich sagen, wenn ich ein Mädchen wäre. Der Trainer schätzt sie eher nicht und dreht manchmal über seinen Sender ab. Möchte den Flieger dort nicht herunterholen müssen.

 

Irgendwie wird der bisher so weite Himmel nun immer enger. Wir fliegen – wie gesagt – weiter, höher, schneller. Zumal auch der weiße Flieger gerne oben im Blau unsichtbar verschwindet.

Je nach Position und Sonne. Mit den Flügeln „wackeln“ macht ihn manchmal wieder sichtbar.

Jetzt warten wir den Durchzug der aktuellen Kaltfront ab und dann geht’s weiter.

Mit Motorkontrolle und vielleicht auch schon Landeanflüge. Wobei für erste Versuche Windstille ganz ideal wäre.

Für heute natürlich auch wieder mein Dank an die Kollegen für ihre Bereitschaft, uns das nördliche Ende des Platzes ohne jede Diskussion zu überlassen.

Auch dieser zweite Tag war eine Herausforderung – wieder gewürzt mit lebhaftem Wind.

Allerdings in größeren Räumen und Höhen. Und daher – mit Hilfe des Trainers – ohne wirklich kritische Situationen . . .

Bis zum nächsten Mal – weiter mit „TRAINER – TRAINING“ . . .

Willi Brandt

10.9.2012

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